Willkommen auf der Homepage der Forschungsplattform "Transformations and Eastern Europe"!

 

Ziel der Forschungsplattform ist es, das traditionell exzellente Profil der Universität Wien als Zentrum interdisziplinärer Forschung zu Zentral- und Osteuropa weiter zu stärken. Durch die Kombination verschiedener methodologischer Ansätze aus den Feldern der Geschichte, der Kulturwissenschaften, der historischen Soziolinguistik, der Kultur- und Sozialanthropologie, der Soziologie sowie den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sollen Prozesse tiefgreifender politischer, sozialer und wirtschaftlicher Transformationen, welche die Region seit den späten 80er Jahren und auch in früheren Zeiten beeinflussten, erforscht und verortet werden. Das übergeordnete Ziel ist ein Neuverständnis von Transformation(en) als: a) multi-dimensionale Prozesse, b) als vom Einfluss verschiedener Zeitlichkeiten geprägte Prozesse (einschließlich Vergangenheitserfahrungen und Zukunftserwartungen),  c) als Prozesse, die eine Kombination von Mikro- und Makro-Level-Analysen nach sich ziehen, und d) als Prozesse, die durch Veränderungen des materiellen Rahmens und die Umgestaltung rechtlicher und institutioneller Strukturen charakterisiert werden. Eine tiefgreifende Historisierung von Transformationsprozessen soll ein besseres Verständnis zeitgenössischer politischer und wirtschaftlicher Prozesse ermöglichen, deren Wurzen in rezenten und früheren Transformationen begründet sind. Dabei profitieren wir von den innovativen Zugängen, die von Mitgliedern unseres Teams im Rahmen des Research Center for the History of Transformations (RECET) entwickelt wurden, wie etwa die Konzepte der Ko-Transformation (Philipp Ther) und der Gegen-Transformation (János Kovács). Weiters planen wir, die Schriften Karl Polanyis zu nutzen, um die überdisziplinäre Zusammenarbeit und die regionale Reichweite unserer Forschung auszuweiten und die Teleologien der post-1989 Transformationsforschung zu überwinden.